chessbase

Kuerzlich ist ein Schachfreund gestorben, dessen Nachlass ich erhielt. U.a. waren einige chessbase Produkte vorzufinden. Ich halte in den Händen das ChessBase Magazine #135 April 2010. In dem Programmheft ist eine DVD. Das Magazin selbst ist in oranger Farbe und die Qualität ist gut. Ich installierte die DVD. Auf meinem Rechner wurde ein chessbase Reader installiert. Ich konnte Turm-Endspiele von Karsten Müller in deutscher Sprache und eine Partie vorgestellt von Herrn Shirof in englischer Sprache sehen. Als ich dann den Preis las, musste ich erstmal kurz aufpfeiffen. Gut 20,-EUR kostet eine DVD mit einem kleinen Programmheft. Alle Achtung! Gut, es waren auch ziemlich viele Partien mit dabei. Mich stoert immer eine Installation (verschiedene Windows fonts usw. installierte es mir - ich bin ein Fan von portabler Software, so wie ich Sie in meiner PS+ den Kunden auch anbiete.

Ich habe noch mehr chessbase, die ich mir aber nicht installieren werde. Vielmehr werde ich bald den chessbase reader von meiner Festplatte löschen. (Ich hoffe das geht problemlos, denn ein uninstall fand ich nicht vor) Das einzige was ich mir überlegt habe, ob wir vom Problemschach auch mal einen etwas höher wertigen mit Autorenbilder versehenen Druck gestalten sollen. Aber in dieser Form mit 20,-EUR werde ich wohl keinen Abnehmer finden...

 

Nachdem das excellente Schachspielprogramm "Stockfish" (das ständig weiterentwickelt wird) freeware zu bekommen ist, stellt sich wohl für viele Schachsoftware Anbieter die Frage, ob man ein Schachspielprogramm für 70 - 99 EUR auf dem Markt noch los wird. Ich selbst habe gerade eine Verpackung bestellt. Das teuerste an dem Produkt ist nicht die DVD, sondern die Verpackung - der Rest ist Gewinn. Also satte 95% !

Die kleinen Elo-Verbesserungen einiger Schachspielprogramme fallen heute kaum ins Gewicht. Natürlich versucht man die Spielzüge des Computers sich zu merken (kopieren) und für sein Spiel anzuwenden. Das erinnert mich an einem Freund, der in dem Fach Materialkunde alle Dichte usw. auswendig wusste. Damit kann er heute nicht mal bei "Wetten dass" auftreten - die Sendung glaube ich gibt es ohnehin nicht mehr.

ich wünsche natürlich allen Schach-Unternehmern viel Erfolg...

 

 

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